Das „New World Order“-Motiv der NSK-Designabteilung „New Collectivism“ wurde in Städten rund um die Welt, z.B. Berlin, Peking, London, Paris, New York, Ljubljana und Moskau publiziert. Der Titel bezieht sich auf das gleichnamige Buch von H.G. Wells (1940), in dem es um die Neuordnung globaler Beziehungen geht, und das oft in verschwörungsideologischen Narrativen zitiert wird. Die NSK-Interpretation beschreibt die Neue Weltordnung bestimmt durch eine Pandemie, die den gesamten Planeten erfasst hat und nun zum Umdenken zwingt.
Konzept und Stil der Neuen Slowenischen Kunst (NSK) werden allgemein als „Retroavantgarde“ bezeichnet. Die Werke der NSK sind geprägt durch die kontextübergreifende Verwendung von Zitaten, Musikstücken, Bildern und Ikonen, oft der totalitären Ideologien des 20. Jahrhunderts. Die Elemente entstammen dabei hauptsächlich dem sozialistischen Realismus, christlicher Ikonographie, slowenischem Kulturerbe, faschistischer und stalinistischer Kunst und Propaganda, moderner und postmoderner westlicher Warenästhetik und Kitsch. Die Kommentierung von Weltereignissen durch NSK führte u.A. zur Gründung des territoriumslosen „NSK State in Time“, virtuelle Heimat von 15.000 Bürgern, inklusive Pass und anderer Insignien eines Staates.
Neue Slowenische Kunst (NSK) ist ein politisches Kunstkollektiv aus Slowenien, 1984 in Ljubljana gegründet, als Slowenien noch Teil Jugoslawiens war. Die Hauptgruppen der NSK sind die Musikgruppe Laibach, das Malerkollektiv IRWIN, die Theatergruppe NOORDUNG das Grafik- und Designstudio Novi Kolektivizem (NK) und die Abteilung für reine und angewandte Philosophie. |
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