O.T. (ANGEBOT)

Mathias Pöschl, 1981 in Wien geboren, hat an der Wiener Akademie Grafik und Druckgrafik studiert. In seinen Arbeiten lotet er die Grenzen zwischen Zeichnung, Malerei, Photographie und Skulptur aus. Inhaltlich setzt Er sich dabei intensiv mit den verschiedenen Erscheinungsformen der amerikanischen "Minimal Art" der 60er Jahre auseinander. Diese, sozusagen "entpersönlichte" Kunstrichtung setzt er in Beziehung zu den zeitgleich stattgefundenen real- und sozialpolitischen Aspekten wie der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. In seiner Arbeit "O.T. (ANGEBOT)“ wiederum fordert er, nicht frei von Ironie, den Betrachter dazu auf, die übliche Hürde — also das Nichtberühren des Kunstwerks — zu überwinden und es zu "benützen". 

Bezugnehmend auf Thomas Bernhards "Holzfällen. Eine Erregung" wirft die Arbeit Fragen zur immer noch tabuisierten Problematik des Suizids im ländlichen Raum auf und regt eine Auseinandersetzung damit an.

Mathias Pöschl, 1981 in Wien geboren, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch. Seit seinem Abschluss 2008 stellte er u.a. im 21er Haus und im Leopoldmuseum in Wien aus, bei Georg Kargl Fine Arts und dem neuen Wiener Kunstverein sowie in diversen Off-spaces.
www.mathiaspoeschl.com